Bundesfeier in Arosa auch ohne Feuerwerke ein voller Erfolg
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Um 20:30 Uhr besammelten sich zahlreiche Einheimische und Kinder von Gästen beim Rathaus in Arosa. Nervös und voller Vorfreude warteten sie den Beginn des Lampionumzugs ab. Um 20:45 Uhr hatte ihr Warten ein Ende und glückliche Kinderaugen strahlten während des ganzen Lampionumzugs mit Begleitung vom Maskottchen Jöri bis zum Sport- und Kongresszentrum. Auch die Eltern waren überaus stolz auf ihren Nachwuchs, die Lampions haben sie nämlich 2 Tage zuvor mit dem betreuten Kinderprogramm von Arosa gebastelt. Während dem Lampionumzug läuteten die Kirchenglocken im Dorf. Auch der Regen konnte den Umzug nicht trüben. Im Sport- und Kongresszentrum eröffneten die Churer Muulörgeler mit traditioneller Musik die Festlichkeiten und darauf folgend hielt Angela Buxhofer vom Verein Arosa Kultur eine kurze und beeindruckende Festrede. Danach entzückte Peter Schneider mit einer amüsanten, aber immer „etwas anderen“ Presseschau das Publikum. Voller Ironie und Witz präsentierte er den Schweizer Nationalfeiertag und aktuelle Themen aus der Welt. Höhepunkt war seine eigene Schweizer Nationalhymne, welche Alexander Seidel für ihn mit Gesang interpretierte. Schmunzelnde Gesichter waren im ganzen Kongresssaal zu erkennen. Als Abschluss sangen alle Anwesenden gemeinsam mit Alexander Seidel, einem bekannten deutschen Countertenor, noch die „richtige“ Nationalhymne.
Im Freien erfreuten sich anschliessen viele im Dorf – trotz Gewitter – an den Fackeln am Obersee und am Schafrügg. Die traditionellen Höhenfeuer konnten wegen der Gewitter leider nicht durchgeführt werden, aber am Schafrügg erleuchtete ein eindrückliches Fackelkreuz. Die Sektion Arosa des Schweizer Alpenclubs SAC machte dieses Highlight einmal mehr möglich dank fleissigen Helfern, die am Nachmittag mit Fackeln in die Höhe wanderten.
Was dieses Jahr aber fehlte? Die Feuerwerke! Im ganzen Dorf hörte man keine Knaller, Raketen und Feuerwerke. Nach vielen positiven Rückmeldungen nach der Bekanntgabe des Feuerwerkverzichts der Gemeinde und der Tourismusorganisation, wurden auch keine anderen Reaktionen erwartet. Zudem herrschte wegen der Trockenheit ein Feuer- und Feuerwerksverbot. Arosa ist stolz, eine Vorreiterrolle zu besetzen und hofft auf weitere Destinationen, die der Idee eines 1. August ohne Feuerwerke folgen werden. Denn auch Lampione, Lichterketten und Fackeln entzücken und erschaffen nachts eine einmalige Stimmung.