Projekte
Arosa Bergbahnen AG
Einleitung
Mit der Realisierung der Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide zu einem einzigen grossen Schneesportgebiet im Winter 2013/2014 (Eröffnung am 18. Januar 2014) stärkten die beiden Destinationen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit markant. Nebst der Grösse des Schneesportgebiets als wichtigstes Entscheidungskriterium bei der Wahl der Destination spielt für den Gast die Schneesicherheit den nächsten entscheidenden Faktor, insbesondere im internationalen Wettbewerb.
Das Bergbahnunternehmen legt den Entwicklungsfokus auf die qualitative Verbesserung des bestehenden Produktangebots und der Dienstleistungsqualität. Zur verbesserten Produktequalität gehört die Sicherstellung der technischen Beschneiung auf den bestehenden Pisten, damit die Schneesicherheit im Winter-Hauptgeschäft von Dezember bis April gewährleistet bleibt. Zudem sind mit punktuellen Geländekorrekturen bestehende Engnisse und Sicherheitsmängel zu beseitigen. Als willkommener Nebeneffekt resultieren aus den Geländekorrekturen nachweislich geringere Aufwendungen beim Pistenaufbau (Beschneiung) und in der Präparation mit Reduktionen beim Wasser- und Dieselverbrauch.
In der im Dezember 2018 angestossenen Teilrevision der Ortsplanung “Schneesportgebiet Arosa Ost” (von der Regierung des Kantons Graubünden am 14. November 2023 genehmigt) zielen die darin enthaltenen Massnahmen darauf ab, die eigenen Stärken des Gebiets Arosa in den Vordergrund zu rücken und die weitgehend bestehenden Infrastrukturanlagen zu verbessern. Das Gebiet Tschuggen/Mittelstation ist das ideale Gelände für Anfänger/Einsteiger, Familien und den Schneesportnachwuchs allgemein. Es ist das Hauptübungsgelände der Skischulen und Treffpunkt für Generationenferien.
Ausgangslage
Die erdverlegte Halfpipe am Tomelisteilhang wurde im Zuge der Snowboard-Entwicklung in der Destination Arosa und im Hinblick auf die Snowboard-Weltmeisterschaften 2007 im Jahr 2005 erstellt. Die seitliche Aufschüttung im Gelände beträgt rund 3 m, für den Aufbau auf die damaligen Wettkampf-Vorgaben mussten seitlich zusätzlich 2 m Wandhöhe mit Schnee aufgebaut werden. In der Zwischenzeit hat sich der Snowboard- und Freestyle-Sport weiter entwickelt, die Dimensionen der Halfpipe Arosa entsprechen nicht mehr den nationalen oder internationalen Wettkampfvorgaben. Die Halfpipe wurde bis 2019 noch als Familien-Halfpipe für Übungszwecke genutzt, danach aber wegen des veränderten Gästeverhaltens nur noch spärlich genutzt und auch nicht mehr präpariert.
Die in der Mitte des Tomelisteilhangs (Piste 15) verlaufende alte Beschneiungsanlage aus dem Jahr 1996 soll zeitgleich mit den Erdarbeiten ersetzt bzw. erneuert werden.
Der Rückbau der Halfpipe ist eine Kompensationsmassnahme, die in Verbindung mit dem Ausbau der mittleren Waldschneise und der Integration in das Pistennetz sowie dem Bau einer neuen durchgehende Obstacle-Linie vom Tschuggen Berg bis zur Talstation Tschuggen Ost in die Teilrevision der Ortsplanung eingeflossen ist. Im Hinblick auf eine sinnvolle Etappierung und auf Wunsch der Grundeigentümerin, die Rückgewinnung der Alpweiden voranzutreiben, wird die Umsetzung vorgezogen.
Zudem befindet sich im Auslauf des Tomeli-Steilhangs (Piste 15) im Pistenabschnitt unterhalb des Seilbahnmastes Nr. 4 der 1. Sektion der Luftseilbahn Arosa Weisshorn eine markante Geländekuppe (Gebiet Mäder, ausserhalb Schutzflächen), im Volksmund auch «Looping» genannt. Sie befindet sich in demjenigen Pistenbereich, wo die Piste 15a vom Ried Berg herführend in die Piste 15 einmündet. Diese viel befahrene Stelle ist unübersichtlich und für weniger geübte Skifahrer und Snowboarder, welche diese blauen Piste befahren, anspruchsvoll bzw. herausfordernd. Mit einer punktuellen Geländekorrektur kann dieses Hindernis dauerhaft entschärft werden.
Projektbeschrieb
Mit dem Rückbau der erdverlegten Halfpipe mit Renaturierung kann die Pistenfläche innerhalb der genehmigten Wintersportzone ausgedehnt werden. Auf einer Länge von 150 m wird die seitlich aufgeschüttete Halfpipe vollständig abgetragen und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Die Fläche beträgt ca. 6’200 m2. Das abgetragene Erdmaterial von 3'700 m3 wird in unmittelbarer Nähe wieder eingebracht. Es wird weder Material ab- noch zugeführt.
Gleichzeitig wird die bestehende Beschneiungsanlage am Tomelisteilhang modernisiert. Die Lanzenanlage auf dem bestehenden Leitungstrasses wird auf einer Länge von 480m durch Schneeerzeuger ersetzt. Hierfür werden 7 neue Beschneiungsschächte gesetzt. Die elektrische Erschliessung und Versorgung erfolgt ab der Bergstation der Gondelbahn Innerarosa-Tschuggen (Gondelbahn Kulm), wo an das bestehende Gebäude eine Trafostation im Anbau erstellt wird.
Bei der Pistenkorrektur «Looping» ist unmittelbar neben dem Bahntrassee der Luftseilbahn Arosa Weisshorn 1. Sektion auf einer Fläche von 7'700 m2 eine Geländekorrektur mit einem Abtrag von 7'200 m3 Erdmaterial geplant. Das abgetragene Erdmaterial wird in unmittelbarer Nähe wieder eingebracht. Es wird weder Material ab- noch zugeführt. Die Fläche befindet sich ausserhalb von schutzwürdigen Zonen und ist von der Alpwirtschaft genutzt.
In Absprache mit der Grundeigentümerin (Bürgergemeinde Chur) wird vorgeschlagen, diese Arbeiten unmittelbar nach der Schneeschmelze im Frühsommer 2024 durchzuführen. Die Erdverschiebungen werden von einer einheimischen Bauunternehmung mit Unterstützung von Mitarbeitenden der Arosa Bergbahnen AG ausgeführt, ebenso der Ersatz der Beschneiungsanlage auf diesem Abschnitt. Die mit der Projektbegleitung und -kontrolle beauftragten Mitarbeitenden arbeiten im Winter im Pisten-/Rettungsdienst und sind mit dem Gelände sehr vertraut. Sie garantieren eine optimale und möglichst schonende Ausführung der Pistenkorrekturen, wie die vorangegangenen Projekte von Geländekorrekturen beweisen (Traxloch, Schlittelbahn, Skilifttrassee, Strohkurve, Piste 12 Brüggerhorn, Piste 9a Verbindung Carmenna Mitte bis LAW-Mitte). Die korrigierte Fläche wird bis zur vollständigen Begrünung eingezäunt.
Begründung/Nutzen
Die Piste 15 zwischen Tschuggen Berg und Talstaton Skilift Tomeli bzw. Weiterführung über die Talabfahrt zur Talstation Sesselbahn Tschuggen Ost ist von Schneesportlern sehr gut frequentiert, auch bei schlechteren Witterungs- und Sichtverhältnissen. Sie ist ein ideales Übungsgelände. Die Piste ist bereits heute durchgehend technisch beschneit. Der Rückbau und die Renaturierung der Halfpipe sowie die Pistenkorrektur beim «Looping» ermöglichen eine gleichmässigere und bereitere Pistenfläche, was den Gästefluss verbessert. Mit der breiteren Piste ist es zudem möglich, diese bei Bedarf in Sektoren zu unterteilen (z.B. für Publikumspiste und parallel dazu abgesperrter Bereich für Kinder-Skirennen u.ä.). Die Gelände- bzw. Pistenkorrektur «Looping» eliminiert im Auslauf des Tomelisteilhangs mit dem Abtrag der Kuppe ein bestehendes Sicherheitsrisiko und verbessert die Übersichtlichkeit bei der Kreuzung der Piste 15a (ab Ried Berg).
Es handelt sich um einen von der Grundeigentümerin gewünschten Eingriff, welcher das Landschaftsbild in der Gesamtbetrachtung aufwertet. Mit dem Rückbau wird eine Weideland-Rückgewinnung erzielt, was im Interesse der Alpwirtschaft und der Bürgergemeinde Chur als Grundeigentümerin ist.
Ausgangslage/Situationsbeschrieb
Die Sesselbahn Carmenna verbindet die beiden Skigebiet-Bereiche Arosa West (Hörnli-Plattenhorn) und Arosa Ost (Weisshorn-Tschuggen-Brüggerhorn). Diese Bahnanlage ist die zentrale Verbindungsbahn und von grosser Bedeutung, damit die Schneesportler von der West- zur Ostseite gelangen und umgekehrt. Nach dem Ausstieg ab der Bergstation der Sesselbahn Carmenna ist die schmale Pistenführung im Einstiegsbereich der Piste 9 für etliche Schneesportler eine Herausforderung, da die engen Pistenverhältnisse im Steilhang die Buckelbildung fördern. Zudem ist dieser obere Abschnitt der Piste 9 ab Bergstation Carmenna für die Pistenpräparation mit der Winden-Pistenmaschine wegen der ungleichmässigen Hangneigung anspruchsvoll und fahrtechnisch wie sicherheitstechnisch herausfordernd.
Die vom Weisshorngipfel bis zur Carmenna Bergstation führende Piste 8 (FIS-Piste) ist seit 1996 mit einer technischen Beschneiungsanlage ausgerüstet. Die Anlage aus der ersten Generation der technischen Beschneiung der Arosa Bergbahnen ist aus Effizienzgründen zu erneuern und ein Teil des stetigen Erneuerungsprogramm der Beschneiungsanlagen.
Projektbeschrieb
Direkt südlich der Bergstation Sesselbahn Carmenna soll der bestehende Erdwall auf einer Fläche von ca. 773 m2 abgetragen und auf zwei Flächen unmittelbar auf der bestehenden Piste 9 (ca. 441 m2) sowie auf Höhe des Pisteneinstiegs (ca. 965 m2) wieder aufgetragen werden. Die Korrektur im Massenausgleich beträgt 1'500 m3. Hierfür sind lediglich Baggerarbeiten notwendig ohne Auflad und Ablad auf Fahrzeuge.
In Absprache mit der Grundeigentümerin (Bürgergemeinde Chur) wird vorgeschlagen, diese Arbeiten unmittelbar nach der Schneeschmelze im Frühjahr 2024 durchzuführen. Die Erdverschiebungen werden von einer einheimischen Bauunternehmung mit Unterstützung von Mitarbeitenden der Arosa Bergbahnen AG ausgeführt, ebenso der Ersatz der Beschneiungsanlage auf diesem Abschnitt. Die mit der Projektbegleitung und -kontrolle beauftragten Mitarbeitenden arbeiten im Winter im Pisten-/Rettungsdienst und sind mit dem Gelände sehr vertraut. Sie garantieren eine optimale und möglichst schonende Ausführung der Pistenkorrekturen, wie die vorangegangenen Projekte von Geländekorrekturen beweisen (Traxloch, Schlittelbahn, Skilifttrassee, Strohkurve, Piste 12 Brüggerhorn, Piste 9a Carmenna Mitte – LAW Mitte). Die korrigierte Fläche wird bis zur vollständigen Begrünung eingezäunt.
Für den Ersatz der Beschneiungsstrecke auf einer Länge von 435 m auf der Piste 8 ab Weisshorngipfel bis Carmenna Bergstation wird die alte Beschneiungsanlage auf dem bestehenden Trassee erneuert. Hierfür ist ein kleiner Graben für das Einlegen von Strom- und Datenleitungen erforderlich sowie die Erneuerung der fünf bestehenden Beschneiungsschächte an den bisherigen Standorten. Unterhalb der Bergstation Sesselbahn Carmenna wird ein bestehender Beschneiungsschacht in die Pistenmitte verschoben und ein zweiter bestehender Schacht in unmittelbarer Nähe des Stationsgebäudes weiter südlich Richtung Pistenabgang versetzt.
Begründung/Nutzen
Die geplanten Geländeanpassungen bei der Bergstation der Sesselbahn Carmenna verbreitern die heute sehr schmale Pistenführung im Einstiegsbereich der Piste 9, eliminieren Sicherheitsrisiken, erleichtern den Schneesportlern den Einstieg im oberen Pistenabschnitt und verbessern die Übersichtlichkeit. Zudem wird die anspruchsvolle und fahrtechnisch herausfordernde Pistenpräparation mit der Winden-Pistenmaschine im oberen Abschnitt entschärft und die Fahrsicherheit verbessert. Mit der gleichzeitigen Modernisierung der bestehenden Beschneiungsanlage aus dem Jahr 1996 auf der Piste 8 zwischen Weisshorngipfel und Carmenna Berg wird die Schneieffizienz erhöht und die Pistenbereitstellung vereinfacht.
Mit dem Abtrag des Erdwalls unmittelbar bei der Bergstation wird der Zugang zum Leistungsraum der Sesselbahn Carmenna erleichtert (der Antrieb befindet sich in der Bergstation), was bei Revisions- und Unterhaltsarbeiten mit Ersatz von sperrigen Leistungskomponenten erwünscht ist.
Es handelt sich um einen verhältnismässigen Eingriff, welcher das Landschaftbild praktisch nicht belastet. Im Projektperimeter ist kein Weideland von Beeinträchtigungen betroffen.
Die Arosa Bergbahnen investieren im Geschäftsjahr 2024/2025 CHF 8,0 Mio. in die Leistungsentwicklung am Berg. Eine der Kerninvestition betrifft die Modernisierung der Sesselbahn Carmenna mit neuer Bahnsteuerung samt mechanischer Auffrischung für CHF 1,7 Mio. Die Vorbereitungsarbeiten haben schon im April 2024 begonnen.
Die Sesselbahn Carmenna mit Baujahr 2000 geht bereits in ihr 24. Betriebsjahr. 2020 wurden die Konzession und die Betriebsbewilligung bis 2040 verlängert. «Dies entbindet den Betreiber aber nicht davon, nach Ablauf der anerkannten Nutzungsdauer einzelner system- und sicherheitsrelevanter Bauteile Erneuerungen vorzunehmen. Denn bei einzelnen Teilsystemen endet die Nutzungsdauer vor dem Konzessionsablauf.», erläutert Andreas Sturzenegger, Leiter Technik bei den Arosa Bergbahnen, die Ausgangslage. Die Beurteilung der Teilbereiche Steuerung, Seilrechnung und Mechanik basiert auf einem Zustandsbericht vom Frühling 2022. Daraus ergibt sich ein reichhaltiger Katalog an Erneuerungen. Der vollständige Ersatz der Bahnsteuerung mit Frequenzumrichter sowie der Bremshydraulik stehen auf dem Programm, so Andreas Sturzenegger. Hinzu kommt eine umfassende Revision der mechanischen Komponenten wie Getriebe sowie Spann- und Haubenhydrauliken. Die bauliche Substanz von Tal-, Mittel-, Bergstation mit allen Stützen und Fundamenten befindet sich nach wie vor in einem sehr guten Zustand.
Die Liefergarantie für die Spezialteile ist kritisch, das Installationsfenster von maximal sechs Monaten zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober eng. Die Bestellungen erfolgten deshalb bereits im September 2022. Für den elektromechanischen Teil der Umbauten wurde das gleiche Modell wie bei den Steuerungsumbauten LAW 1. Sektion und 2. Sektion gewählt. Die Garaventa AG tritt als Projektleaderin mit Koordination der Verfahren mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) und dem Steuerungshersteller auf. Die Investitionskosten betragen stolze CHF 1,7 Mio, aufgeteilt in Steuerung/Elektrotechnik mit CHF 1,1 Mio. und Mechanik inklusive Verfahrenskosten von CHF 600'000.
Für Andreas Sturzenegger ist diese für den Gast praktisch unsichtbare Investition sehr nachhaltig: «Damit machen wir diese wichtige Sesselbahn für die nächste Periode bis zum Ende der Lebensdauer fit. Die Bahnanlage ist die zentrale Drehscheibe im Skigebiet für den Gästetransfer von Arosa West nach Arosa Ost und umgekehrt und hat mit dem Ausbau der Piste 9a nochmals an Bedeutung gewonnen. Es ist das Ziel, die maximale Verfügbarkeit mit geringem Ausfallrisiko für die Zukunft sicherzustellen.» Im letzten Winter beförderte diese Sesselbahn insgesamt 900'000 Gäste, ein Spitzenwert im 10-Jahres-Vergleich. Ausgewechselt werden die Sesselpolster. Die qualitativ hochwertige Ausführung der Polster in schwarz mit Arosa Lenzerheide Logo garantiert den Einsatz bis zum Ende der Lebensdauer der Bahnanlage.
Unmittelbar nach Wintersaisonende begannen ab Mitte April 2024 die regulären Pflichtrevisionen an den Rollenbatterien auf der ganzen Strecke der Sesselbahn Carmenna. Für den Transport der bis zu 2,5 t schweren Einzelteile musste ein Superpuma-Helikopter bestellt werden. Die Rollenbatterien werden nun in der Werkstatt zerlegt, auf Risse geprüft, mit neuen Lagerbüchsen ausgestattet und Ende Mai wieder montiert.
Für Andreas Sturzenegger und sein Team galt parallel dazu die volle Aufmerksamkeit dem Ausbau des zweiteiligen 8,7 t schweren Bahngetriebes in der Bergstation Carmenna auf 2’517 m ü. M. «Das Gewicht des Getriebes kann mit keinem Transporthelikopter ins Tal geflogen werden. Wir mussten daher einen Sondertransport auf dem eigenen Transportschlitten vorbereiten, abgesichert und gezogen mit zwei Pistenfahrzeugen auf dem Schlitten. Alles lief nach Plan.» Nach der Talabfahrt auf den schneebedeckten Pisten wurde das Bauteil ab Prätschli auf einen Schwertansporter geladen und ins Werk zu den Gebrüder Meier nach Regensdorf zur Totalüberholung gebracht. Diese Facharbeit dauert zwei Monate. Der Rücktransport erfolgt dann im Juli mit einem Spezialtransporter via Weisshorngipfel zur Bergstation Carmenna mit anschliessendem Einbau ab August.
Ab Mitte Juni geht es dann los mit den Umbau- und Erneuerungsarbeiten der Bahnsteuerung durch die Firma Sisag. Der neue Frequenzumrichter mit modernster Leistungselektronik ist dabei das Herzstück des Steuerungsersatzes. Das Bauteil allein kostet CHF 450'000.00. Parallel dazu werden alle Fahrzeugklemmen der 151 Bahnsessel totalrevidert, das heisst in Einzelteile zerlegt, auf Risse geprüft, Verschleissteile werden ersetzt und die Klemmen wieder montiert. Die Installation der neuen schwarzen Sitzpolster folgt am Schluss. Es ist die einzige visuell sichtbare Erneuerung für den Gast im Zuge des ganzen Bahn-Retrofits. Für die gesamten Erneuerungen steht ein Baufenster von fünf Monaten zwischen Mitte April und Mitte September 2024 zur Verfügung.
Mit dem Neubau der KuhBar bei der Tschuggenhütte auf 1'991 m ü. M. entsteht ein weiterer Eye-Catcher und Leuchtturm für Arosa. Die gewählte Architektursprache sorgt für grossen Wiedererkennungswert. Auch im Innenraum soll eine einzigartige Atmosphäre geschaffen werden. Mit der Verwendung heimischer Baustoffe sowie der Integration der Photovoltaikanlage in die Dachformation sind nachhaltige Werte berücksichtigt.
Die Arosa Bergbahnen AG setzt mit dem Event-Lokal KuhBar bei der Tschuggenhütte ein neues Markenzeichen. Ein guter Mix in der Kulinarik ist ein Bestandteil eines gelungenen Schneesporttages. Dazu gehört auch ein herausragendes Party-Lokal mitten im Skigebiet an bester Lage. Das Bergbahnunternehmen investiert insgesamt CHF 3,5 Mio. und nimmt den Betrieb des schmucken Lokals ab Winter 2023/2024 auf. Die Bauarbeiten starteten Anfang Juni. Nach dem Aufbau der Bodenplatte ist der Holzbauer seit Anfang August daran, die Stahlträger und die vorfabrizierten Holzelemente zu installieren. Die neue KuhBar nimmt langsam Formen an.
Ein Blick zurück wie alles begann
1992 erstellte die Stadt Chur auf dem Areal Tschuggenhütte die altbekannte Schirmbar. Die Arosa Bergbahnen AG führte den Teilbetrieb Schirmbar von Anfang an unter dem Label "KuhBar". Auf Winter 2015/2016 wurde neben der Schirmbar eine temporäre offene Bühne mit zwei seitlichen Musikboxen-Türmen aufgebaut, um mehr Platz zu schaffen und den Auftritt der Acts und Künstler sichtbarer zu machen. Dieses Konzept wurde zwei Jahre lang umgesetzt. Diese offene Variante zeigte, dass bei schlechter Witterung ein Einlass in die gedeckte Schirmbar auf einen kleinen Teil des Publikums beschränkt war und die anderen Gäste das Areal verliessen. Eine Vergrösserung des gedeckten bzw. geschützten Raumangebots für den Après-Ski-Bereich erwies sich als notwendig, um auch bei zweifelhafter Witterung eine wirtschaftlich akzeptable Auslastung sicherzustellen. Im Sommer 2017 wurde die alte Schirmbar nach über 20 Nutzungsjahren demontiert und entsorgt. Am gleichen Standort mietete die Arosa Bergbahnen AG eine temporäre Baute im Alpenchic-Stil ein, jeweils im Frühjahr abgebaut und im Herbst aufgebaut. Mit der provisorischen Alphütte als neue KuhBar wurden die anspruchsvollen Bedürfnisse der Gäste besser erfüllt, ohne dass gleich eine feste Baute mit umfangreichen Investitionen getätigt werden musste. Diese provisorische Lösung hatte anfänglich zudem den Vorteil, über mehrere Wintersaisons Erfahrungen im Betrieb und in der Auslastung zu sammeln. Es zeigte sich bald einmal, dass vom Erscheinungsbild eine Verbesserung erwirkt werden konnte. Hinzu kommt eine bessere akustische Verträglichkeit. Das bisherige Konzept mit der temporären Baute war aus Sicht der Bedürfnisabklärung und Testphase der richtige Weg. Im Hinblick auf die angestrebte langfristige Nutzung wies das Konzept jedoch viele Nachteile auf. Die temporäre Baute war nicht isoliert, der Heizöl-Verbrauch für eine minimale Heizung entsprechend hoch, der Energieverlust enorm. Der Aufwand für Aufbau und Abbau der temporären Baute mit Anlieferung mit LKW samt Aufbau sowie der ganze Rückbau waren aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. Zudem entstand ein hoher Betriebsaufwand mit dem vollständigen Ausräumen Ende Saison und die Wiederinstallation der Bar-Inneneinrichtungen mit allen Gerätschaften vor und nach der Wintersaison, was ebenfalls zeit- und kostenintensiv war.
Bewährtes Konzept
Der Neubau KuhBar ist als Event-Lokal konzipiert. Après-Ski in der Wintersaison bleibt die Hauptnutzung. Gestützt auf das langjährige bestehende Après-Ski-Angebot bei der Tschuggenhütte und den verschiedenen Entwicklungs- und Ausbauschritten erfüllt der Neubau KuhBar die Vorgaben der Standortgebundenheit im Sinne von Art. 24 des eidg. Raumplanungsgesetzes (RPG) für Gastrobetriebe in Intensiverholungsgebieten. Die Arosa Bergbahnen AG hatte diese Standortgebundenheit in ihrem Bedarfsnachweis zum Baugesuch gegenüber den Bewilligungsbehörden nachvollziehbar aufzuzeigen. Das neue Party-Lokal bietet im Innenbereich bis zu 800 Gästen Platz. Zusammen mit dem grosszügigen Aussenbereich sind bis 2'500 Gäste, beispielsweise für ein Konzert, aufnehmbar. In der KuhBar arbeiten rund 20 Mitarbeitende. Beleuchtet sind Schlittelbahn und die Piste nach Innerarosa. Die KuhBar ist in der Wintersaison vor Weihnachten bis Ostern bzw. bis Mitte April geöffnet und kommt somit auf ca. 115 Öffnungstage. Während dem Humorfestival dient die KuhBar wie bisher als Begegnungs- und Spielstätte für Besucher und Nachwuchskünstler.
Architektonische Gestaltung und Funkionalität
Die Anbindung der neuen KuhBar an die bestehende Blockhütte ist funktional als auch konstruktiv bewusst so gewählt. Der Einbezug der Raclettestube schafft Platz und Raum für einen grosszügigen Barbereich mit Arbeitsflächen und Lagerraum. Der Mountain-Mac bleibt integriert, die Aussenbar lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein. Dieser Neubau ist wertbringend mit Blick auf den Gedanken der Nachhaltigkeit durch die prägnante Dachform mit integrierter Photovoltaikanlage (dunkle Paneele). Die Stromproduktion aus Sonnenenergie deckt nicht nur den Eigenbedarf ab, sondern 50% des gesamten Strombedarfs der Tschuggenhütte. Verarbeitet wird ausschliesslich einheimisches Holz. Das Projekt integriert sich in den Kontext, bildet eine optische und räumliche Einheit mit dem Bestand. Bestehende Leitungen und ein Teil der Gebäudetechnik werden übernommen.
Hier finden Sie die Überlegungen der Architekten zum Projekt.
Mit dem Neubau der KuhBar als neuer Leuchtturm auch hinsichtlich Architektur und Kultur-Programm soll das hochwertigste Après-Ski Lokal im Schweizer Alpenraum positioniert werden Die Arosa Bergbahnen AG will ein gepflegtes Après-Ski zelebrieren und die Gäste glücklich machen, welche längerfristig begeistert sind von der KuhBar, dies weitererzählen und wiederkommen. Die Auswahl der Live-Künstler mit stärkerem Bezug zu Swissness-Qualität sorgt für ein qualitatives Après-Ski-Image. Das Eventlokal bietet Topqualität in Bezug auf Sound, Servicequalität und Mitarbeitende. In der kommenden Wintersaison werden Top-Acts für Stimmung sorgen. Dazu kommen bekannte DJ's wie Ginny, Marco Mzee oder DJ Biene. Die Arosa Bergbahnen eröffnen die neue KuhBar einmalig für das Publikum zum offiziellen Wintersaisonstart am Samstag, 2. Dezember ab 14.15 Uhr. Bis dahin bleiben Bilder und Illustrationen aus dem Innenbereich bewusst verborgen. Der erste Blick in die neue KuhBar soll für die Gäste eine Überraschung bleiben. Anschliessend steht das Lokal dem Humorfestival zur Verfügung. Ab 22. Dezember geht es in den Dauerbetrieb bis 14. April. Dann heisst es wieder: "Das isch mini Welt do doba in da Berga…".
Magische KuhBar Eröffnung auf 1'991 m ü. M.
Am Samstag, 02. Dezember eröffneten die Arosa Bergbahnen AG mit 300 geladenen Gästen aus Tourismus, Wirtschaft, Kultur und Politik sowie den direkt am Bau beteiligten Unternehmen die neue KuhBar bei der tief eingeschneiten Tschuggenhütte auf 1'991 m ü. M. Nach dem offiziellen Teil strömten um 14:15 Uhr hunderte schneesportbegeisterte Partygäste in das Eventlokal, um sich einen Blick vom neuen Ambiente und den überdimensionalen KuhKopf, den neuen Eyecatcher, zu erhaschen. Es wurde auf eine emotionsgeladene Wintersaison in Arosa Lenzerheide angestossen. Die Meinungen waren schnell gemacht: «Das isch oisi Wält da doba in da Berga!
Deejay Biene alias Thomas Bienek legt seit 2015 in der KuhBar Après-Ski Hits auf. Ihm war es vergönnt, während des Eröffnungsnachmittags für gute Musik und ausgelassene Stimmung zu sorgen. Moderatorin Adrienne Krättli führte gekonnt und mit Humor durch den offiziellen Eröffnungsteil. Statt langer reden gab es kurzweilige Interviews mit den am Neubau involvierten Protagonisten. Geladen waren auch Fachplaner und die Handwerker, die diesen prächtigen Holzbau innerhalb von nur fünf Monaten erstellt und eingerichtet haben. Lorenzo Schmid, Verwaltungsratspräsident der Arosa Bergbahnen AG, gab sich emotional berührt und meinte: «Es ist ein besonderer Moment in meiner langen Bergbahnkarrriere, bei der Einweihung dieses herausragenden Eventlokals mitten im Skigebiet dabei sein zu dürfen. Die KuhBar ist ein Generationentreffpunkt, in dem fröhliche Stimmung garantiert ist.»
Unbestrittener Star und Eyecatcher in der neuen KuhBar ist der formschön gestaltete und mit den stolzen Massen von 5m auf 4m ausgestattete KuhKopf aus Holz. Der 600 kg schwere KuhBar Star ist mit allerlei Inszenierungselementen ausgestattet und begrüsst vom Dachhimmel jeden Partygast. Vollends in den Partyrausch kamen die geladenen Gäste beim Taufakt des neuen Event-Lokals. Nach dem Aufziehen der «Goldenen Schallplatte» für den KuhBar Song unter den KuhBar Dachhimmel mit mittlerweile weit über 10'000 verkauften Einheiten und 1,9 Mio. Streams, riss die erstmalige Inszenierung des prägnanten KuhKopfs mit Licht, Ton und Nebel die Partygäste zu Begeisterungsstürmen hin. Direkt im Anschluss gaben DJ Mico & MC Tiramisu mit dem Liveauftritt des KuhBar und Graubünden Songs den passenden Rahmen zu diesem magischen Eröffnungsnachmittag. Die neue KuhBar ist ein weiteres Leuchtturmprojekt im Skigebiet Arosa Lenzerheide, das vor zehn Jahren mit dem Bau der Urdenbahn entstanden ist. Die KuhBar Arosa als «the Place to be for Après-Ski» steht für klassischen Après-Ski mit DJs, Liveacts, Party feiern und als perfekter Abschluss jedes unvergesslichen Skitags im Skigebiet Arosa Lenzerheide.
Die Bauarbeiten für die acht Sprengmasten zwecks Pistensicherung am Plattenhorn/Hörnli haben Mitte Juli 2023 begonnen. Die Erstellung der Mastfundamente im steilen und schwer zugänglichen Gelände ist anspruchsvoll und erfordert einiges an Vorbereitung und Fachwissen. Die Sprengmasten lösen das bisherige System Avalancheur mit Sprengpfeilen ab.
Im Skigebietsteil Hörnli-Plattenhorn verläuft die wichtige Transferpiste entlang der Südflanke. Dort sind grössere Schneeablagerungen nach starken Schneefällen mit Wind häufig, weshalb der Streckenabschnitt und die Bahnanlagen zwischen Hörnlistein und Gampibach (Höhe Plattenhorn) durch die Patrouilleure der Arosa Bergbahnen AG seit 2013 mit dem System Avalancheur gesprengt werden. Diese Sprengpfeile mit Stickstoff sind aus drei Teilen zusammengesetzt. Damit avisiert der Pisten-/Rettungsdienst (PRD) insgesamt 15 Ziele im Gebiet Hörnli/Plattenhorn. Die Sprengung ist personal- und kostenintensiv. Der Flüssigsprengstoff wird von Hand zusammengesetzt, das Sprengteam, bestehend aus zwei Patrouilleuren und einem Bahnmitarbeitenden, muss eigenständig auf den Berg, um die Sprengung vorzubereiten und. auszulösen. Ein Sprengpfeil bzw. ein Schuss kostet CHF 500.00 für ein Ziel. Nach Auslösung der Sprengung bleiben Alu-Rückstände liegen, die im Frühjahr eingesammelt werden.
Projektbeschrieb
Nach den sehr guten Erfahrungen mit dem neuen Sprengsystem am Brüggerhorn (zwei Sprengmasten mit synthetischem Sprengstoff und automatischer Auslösung) haben die Arosa Bergbahnen ein Konzept für den Ersatz der Avalancheur-Sprengung erarbeitet. Dieses sieht anstatt 15 Sprengzielen nur noch deren acht vor. Die acht Lawinensprengmasten werden auf einem Betonfundament erstellt. Jeder Sprengmasten verfügt über 12 Sprengladungen à 5 kg. Die Ladungen können mittels GPS-Übermittlung mit Fernauslösung aktiviert werden. Diese Methode ist in zahlreichen Schneesportgebieten erprobt und gilt als Standard-Lösung. Die Vorteile liegen darin, dass jederzeit und wetterunabhängig eine Sprengung ausgelöst werden kann, der Personalaufwand deutlich gesenkt und die Arbeitssicherheit markant erhöht wird. Nebst dem Zeitgewinn bleiben keine Rückstände am Boden liegen.
Die Sprengmasten kosten CHF 110'000 pro Stück, hinzu kommt das Fundament mit Kosten von rund CHF 25'000. Daraus ergeben sich für den Endausbau aller acht Sprengstandorte Gesamtkosten von rund CHF 1,1 Mio. Die Arosa Bergbahnen wird etappenweise vorgehen und im Sommer 2023 alle Fundamente für die acht Standorte erstellen und die ersten zwei Standorte am Plattenhorn mit Sprengmasten ausrüsten. In den Folgejahren wird die Vollausrüstung aller Standorte angestrebt.
Die Arosa Bergbahnen investieren CHF 3,4 Mio. in die Verbreiterung der Piste 9a zwischen Carmenna Mitte und LAW-Mittelstation mit Geländekorrekturen und dem Ersatz der alten Beschneiungsanlage. Der Baufortschritt ist sehr erfreulich. Bereits Ende September 2022 werden die Arbeiten abgeschlossen sein.
Mit der Realisierung der Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide zu einem einzigen grossen Skigebiet im Winter 2013/2014 (Eröffnung am 18. Januar 2014) stärkten die beiden Destinationen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit markant. Nebst der Grösse des Ski als wichtigstes Entscheidungskriterium bei der Wahl der Destination spielt für den Gast die Schneesicherheit den nächsten entscheidenden Faktor, insbesondere im internationalen Wettbewerb.
Die Arosa Bergbahnen AG legt den Entwicklungsfokus auf die qualitative Verbesserung des bestehenden Produktangebots und der Dienstleistungsqualität. Zur verbesserten Produktqualität gehört die Sicherstellung der technischen Beschneiung auf den bestehenden Pisten, damit die Schneesicherheit im Winter-Hauptgeschäft von Dezember bis April gewährleistet bleibt. Zudem sind mit punktuellen Geländekorrekturen bestehende Engnisse und Sicherheitsmängel zu beseitigen. Als willkommene Nebeneffekte resultieren aus den Geländekorrekturen nachweislich geringere Aufwendungen beim Pistenaufbau (Beschneiung) und in der Präparation, mit Reduktionen in der Wassernutzung und im Dieselverbrauch sowie Weidelandverbesserung für die Alpwirtschaft im Sommer.
Ausgangslage
Die Sesselbahn Carmenna verbindet die beiden Skigebiets-Zonen Arosa West (Hörnli-Plattenhorn) und Arosa Ost (Weisshorn-Tschuggen-Brüggerhorn). Die Piste 9a ab Carmenna Mittelstation bis LAW-Mittelstation ist dabei die zentrale Transferpiste und von grosser Bedeutung, damit die Schneesportler von der West- zur Ostseite gelangen. Die geplanten Geländeanpassungen verbreitern die heute sehr schmale Pistenführung, eliminieren Sicherheitsrisiken und verbessern die Übersichtlichkeit der Schneesportler. Zudem wird mit der Modernisierung der Beschneiungsanlage die Schneieffizienz erhöht und die Pistenbereitstellung erheblich vereinfacht.
Projektbeschrieb
Auf einer Länge von ca. 870 m wird das schmale, bestehende und mit einer alten Beschneiungsanlage bestückte Pistentrassee zwischen Carmenna Mittelstation und LAW-Mittelstation auf 15 m verbreitert. Die Fläche beträgt ca. 15'000 m². Gleichzeitig wird die Beschneiungsanlage modernisiert. Die Kubatur des abzutragenden Erdmaterials beträgt insgesamt rund 19'000 m³ (Korrektur im Massenausgleich).
In Absprache mit der Grundeigentümerin (Bürgergemeinde Chur) werden diese Arbeiten unmittelbar nach der Schneeschmelze im Frühjahr 2022 (ab Mitte Juni) durchgeführt. Die Erdverschiebungen werden von einer einheimischen Bauunternehmung mit Unterstützung von Mitarbeitenden der Arosa Bergbahnen AG ausgeführt. Für den Ersatz der Beschneiungsanlage auf diesem Abschnitt wird Fachpersonal der Firma Technoalpin beigezogen. Die mit der Projektbegleitung und -kontrolle beauftragten Mitarbeitenden arbeiten im Winter im Pisten-/Rettungsdienst und sind mit dem Gelände sehr vertraut. Sie garantieren eine optimale und möglichst schonende Ausführung der Pistenkorrekturen, wie die vorangegangenen Projekte von Geländekorrekturen beweisen (Traxloch, Schlittelbahn, Skilifttrassee, Strohkurve, Piste 12 Brüggerhorn). Das abgetragene Erdmaterial wird in unmittelbarer Nähe wieder eingebracht, ohne dass Material ab- noch zugeführt werden muss. Die korrigierte Fläche wird bis zur vollständigen Begrünung eingezäunt.
Am nordwestlichen Uferrand des Speichersees werden drei Kühltürme (3 m x 3m x 3 m) installiert. Sie dienen der Kühlung des Speichersee-Wassers im Frühwinter, sodass das Wasser mit der gewünschten Temperatur in das Beschneiungssystem eingeleitet werden kann.
Die Gelände- bzw. Pistenkorrektur eliminiert unterhalb des «Briggerhanges» mit dem Abtrag der Kuppe ein bestehendes Sicherheitsrisiko und verbessert die Übersichtlichkeit bei der Kreuzung der Piste 9a (ab Carmenna Mitte) mit der Piste 10a (ab Weisshorn -Traxloch). Die Begradigung des Engnisses mit Linksurve oberhalb des Speichersee entschärft diesen „Flaschenhals“ und ermöglicht eine gleichmässigere Pistenbreite, was die Buckelbildung verringert, den Gästefluss erheblich verbessert und das Unfallrisiko schmälert. Ebenso erfährt die Kreuzung der Piste 9a mit dem Wanderweg LAW Mitte-Sattelhütte durch die Verbreiterung eine merklich bessere Wahrnehmung und Sichtbarkeit für Skifahrer und Winterwanderer. Dieser Pistenabschnitt wird auch von den Familien und den Skischulen aktiv befahren. Die Geländeanpassung bringt den noch weniger geübten Schneesportlern wie auch Familien mit Kindern mehr Sicherheit.
Die Piste 9a zwischen Carmenna Mittelstation und LAW-Mittelstation ist von Schneesportlern gut frequentiert. Dieser Pistenabschnitt ist bereits heute durchgehend technisch beschneit. Mit dem Abtrag von Kuppen und dem Auffüllen von Mulden wird der Aufwand für die technische Beschneiung wie auch für die tägliche Pistenpräparation erheblich reduziert. Es handelt sich um einen verhältnismässigen Eingriff, welcher das Landschaftsbild im verträglichen Mass beeinträchtigt. Mit den Geländekorrekturen wird zudem eine gewünschte Weidelandverbesserung erzielt, was im Interesse der Bürgergemeinde Chur als Grundeigentümerin und Nutzerin der Alpweiden ist.
Ausführung
Die Erd- und Baumeisterarbeiten wurden von der einheimischen ARGE Brunold/Allemann ausgeführt, für die Lieferung, Verlegung und Installation der Beschneiungsanlage war die Technoalpin verantwortlich. Die Baugruppe der Arosa Bergbahnen wirkte unterstützend mit. Die externe Umweltbaubegleitung begutachtete laufend die Projektausführung. Die involvierten Partner arbeiteten optimal zusammen, sodass der Zeitplan – auch dank des fast durchgehend schönen Sommerwetters – eingehalten werden konnte. Das Resultat darf sich sehen lassen, die Geländekorrekturen passen sich stimmig an die Umgebung an.
Die Arosa Bergbahnen AG führt auf den kommenden Winter mit dem Zappelbär-Suchspiel das dritte Inszenierungselement im Mehrjahreskonzept der Schneesport Erlebniswelt am Tschuggen ein. Das Konzept der Schneesport Erlebniswelt hat zum Ziel, den Schneesport-Nachwuchs zu fördern. Mit dem "Honigland" am Prätschli wurde die erste Etappe im Dezember 2017 umgesetzt. Beim neusten Spielelement tappt der zappelige Bär im Tschuggengebiet munter herum. Dabei sollte er längst die Winterruhe finden. Ab Dezember begleiten ihn die jüngsten Schneesportler auf dem Zappelbär-Suchspiel und helfen ihm, dass er müde wird.
Der kleine Zappelbär ist nicht müde
Die Spielanlage ist einem Postenlauf angeglichen. Auf dem Tschuggen finden die Kinder ab den Wintermonaten den kleinen Zappelbären, der um diese Jahreszeit eigentlich ruhen sollte, aber immer noch ganz zappelig ist. Sie sollen dem Bären helfen, müde und satt zu werden. Im Tschuggengebiet verteilt finden die jungen Schneefans die Nahrung, die der Zappelbär für das Überwintern braucht. Dabei kommt der Bär ganz schön ins Schwitzen, denn der Schnee hat sich über den Tschuggen gelegt. Die Tiere des Waldes sind seine Freunde. Von denen erfährt er, wie sie mit der Winterruhe umgehen. Das ist grob erzählt die Geschichte des "Zappelbären".
Das hochwertig inszenierte und liebevoll ausgestaltete Bären-Suchspiel beginnt auf dem Tschuggen. Dort ist das Startportal mit Spielanleitung installiert. Kinder zwischen 4 und 12 Jahren sind mit Begleitung eingeladen, diesen Postenlauf auf Skiern oder Snowboard zu absolvieren. Die einzelnen Posten sind auf der Rückseite der Spielkarte eingezeichnet. Aufmerksamkeit und ein gutes Auge sind nötig, denn die Posten sind etwas versteckt am Pistenrand zu erkunden. Zwischendurch kommt eine willkommene Erholung auf der Bergfahrt mit einer der Bahnanlagen gerade richtig. Den Winterspeck frisst sich der Zappelbär mit süssem Honig, Pilzen oder einem Strauch voller Heidelbeeren an. Unterwegs trifft er die Maus im Bau, das Schneehuhn im warmen Bett und das Eichhörnchen beim Zapfen zählen. Bei den einzelnen Posten gilt es, anhand der humorvoll gestalteten Spielanleitung das Schloss zur Stanzkarte zu öffnen. Sind auf der Spielkarte alle Stempel gesammelt, dann ist der Zappelbär bereit für die Winterruhe. Und für die Kinder gibt es beim Besuch in den Restaurants Tschuggenhütte oder Brüggerstuba eine feine Belohnung.
Die Eröffnung des Zappelbär-Suchspiels ist an Weihnachten geplant. Das genaue Datum wird noch mitgeteilt. Die Arosa Bergbahnen AG investiert CHF 150'000 in diese eindrucksvolle Erlebnisinszenierung.
Nächster Farbtupfer in der Schneesport Erlebniswelt Tschuggen
Die „Schneesport Erlebniswelt Tschuggen“ ist ein Projekt der Arosa Bergbahnen, das zum Ziel hat, den Schneesport für den Nachwuchs in Arosa Lenzerheide attraktiv zu gestalten und mit unterhaltenden Elementen zu fördern. Arosa will seinen Vorteil als Skigebiet im Dorf auf schneesicheren 1‘800 m.ü.M. ausspielen und das Gebiet am Tschuggen fantasievoll inszenieren. Das Honigland als öffentliche und kostenlose Einstiegsinsel zum Schnee setzte den ersten Farbtupfer im Gesamtkonzept. Das Thema „Honig“ ist an das im Sommer 2018 eröffnete Bärenland angelehnt. Im Jahr darauf folgte die nächste Etappe mit dem schlafenden Tomelibär und dem Bärensnowpark mit vier Abenteuerpisten beim Skilift Ried. Alle vollendeten Teilprojekte haben die Bergbahnen mit der auf Erlebnisinszenierung spezialisierten Erlebnisplan AG umgesetzt. Das "Zappelbär-Suchspiel" ist eine weitere gelungene Etappe im mehrjährigen Entwicklungsplan. Weitere Ideen sind in Vorbereitung.
«Black Diamond Slope» (Piste 12) – Schneesport-Leckerbissen am Brüggerhorn
Der Start der «Black Diamond Slope» beginnt oben am Brüggerhorn auf 2447 m ü. M. Die Piste zweigt vor dem Denkmalhang ostwärts ab. Unterhalb der Brüggerhorn-Schulter verläuft die Piste sanft coupiert mit einem traumhaften Panorama bis zum Einstieg in den wahrhaft echten Steilhang. Dieser hat es in sich. Nach dem Einbiegen ins Tomelitäli endet die Piste am Skilift Tomeli Tal.
Mit der technischen Beschneiung der «Black Diamond Slope»-Piste bietet das Brüggerhorn so ziemlich alle Abfahrtsvarianten, die das Schneesportlerherz höher schlagen lässt. Dazu gehören die rote Piste 10 via Sattelhütte-Traxloch-Mittelstation, die Panoramapiste Leichte Maran 11 (blau), die gelbe Abfahrt 12a (gesichert, markiert, aber nicht präpariert) durch das Tomelitäli und eben die schwarze Piste 12 Diamond Slope für den ambitionierten Schneesportler.
Wie es zur Namensgebung kam
Wie kam die «Diamantenpiste» oder eben «Black Diamond Slope» zu ihrem Namen? Die Namensgebung der Pisten im Schneesportgebiet Arosa entspringt meistens den kreativen Ideen der Mitarbeitenden des Pisten-/Rettungsdienstes. Der langjährige Pistenpatrouilleur Willi Kuhn, der im April 2011 tödlich verunglückte und viel zu früh von uns gehen musste, nahm die amerikanische Pistenbezeichnung als Idee auf. Dort gibt es sogenannte «double black» Pisten, also zweifach schwarze Pisten. Diese Bezeichnung gefiel ihm nicht besonders gut, da der anspruchsvolle Steilhang am Brüggerhorn eigentlich nur einen Charakter dieser neuen Piste beschreibt. Die neue Pistenführung ist sehr abwechslungsreich und hat vom Gelände und von der Aussicht derart vieles zu bieten, dass sie eher der Besonderheit eines ungeschliffenen Diamanten entspricht. Dem Vorschlag von Willi Kuhn für die Benennung der Piste 12 in «Black Diamond Slope» als Diamanten-Piste wurde unwidersprochen stattgegeben. Leider war es Willi vergönnt, den Diamond Slope in Vollendung zu befahren.
Die Feuertaufe 2012
Die Arosa Bergbahnen legten diese attraktive Streckenführung vor vielen Jahren im Gelände an. Die vorgängig notwendigen sanften Geländekorrekturen verzögerten sich dann allerdings wegen eines lang hinziehenden Bewilligungsverfahrens bis in den Sommer 2011, dann konnten die Erdarbeiten ausgeführt werden. Für die Präparation der rund 2,4 km langen Piste benötigte es vor der ersten Öffnung vor allem eines: sehr viel Naturschnee. Gleich wenige Monate nach Fertigstellung der Geländekorrektur lag die Schneefallmenge am 2. Januar 2012 nach ergiebigen Neuschneefällen bei total 3,2 m. Kurz darauf erlebte die «Black Diamond Slope» ihre Feuertaufe und die Schneesportler zeigten sich entzückt von der neuen Piste. Danach konnte die Piste wegen fehlendem Naturschnee bis zum Comeback-Jahr 2018 nie mehr präpariert werden. Sie war im offiziellen Pistenplan als gelbe Abfahrtsroute (markiert und gesichert, aber nicht präpariert) ausgeschieden und für Schneesportler freigegeben, die den Hang auch bei weniger Schnee befahren wollten.
Comeback der «Black Diamond Slope»-Piste im Januar 2018
Der schneereiche Winter machte es möglich. Die «Black Diamond Slope»-Piste am Brüggerhorn feierte am 26. Januar 2018 ein Comeback. Die Arosa Bergbahnen konnte diese attraktive schwarze Piste erstmals nach 6 Jahren auf Ende Januar hin bereitstellen. Die Geschäftsleitung prüfte seit Anfang Jahr nach den grossen Neuschneemengen im November/Dezember (total 2,7 m) die Chancen einer Pistenpräparation. Nach weiteren Schneefällen in der ersten Januarwoche 2018 entschied sie, die reizvolle schwarze «Diamanten-Piste» in das diesjährige Programm aufzunehmen.
Nebst der notwendigen Menge an Naturschnee ist der Pistenaufbau herausfordernd. Vor allem der Steilhang ist in der Vorbereitung und in der Präparation aufwendig. Der Pistenaufbau dauert rund 7 Tage. Da kein technischer Schnee produziert werden kann, muss der Schnee im Steilhang mit Gefühl angepresst und gefestigt werden. Die tägliche Präparation der Piste 12 nimmt zwischen 6 bis 7 Stunden in Anspruch. Die Bergbahnen mussten den Fahrzeugpark mit einer zusätzlichen eingemieteten Pistenmaschine erweitern. Die Zusatzkosten für die «Black Diamond Slope» im Winter 2017/18 beliefen sich auf rund CHF 100‘000.00.
Und gleich nochmals im Januar 2019
Ähnlich schneereich war der Winter 2018/19. Die Schneefälle kamen zeitlich etwas verzögert als gegenüber Vorjahr, dafür sehr intensiv. Ab 3. Januar 2019 setzte eine Phase mit häufigen Schneefällen ein und der Januar erfüllte alle Wünsche jener, für die es nie genug Schnee haben kann. Meteo Schweiz meldete am 14. Januar 2019 zu diesem frühen Zeitpunkt mit 180 cm im Dorf die grösste gemessene Schneemenge in Arosa seit 70 Jahren. Ideale Voraussetzungen also, die Präparation der «Black Diamond Slope» erneut vorzubereiten. Am 31. Januar 2019 war es dann soweit: Freigabe für alle Schneesportler, die sich über die Wiederholung des Pistenangebots entzückt zeigten.
«Black Diamond Slope» forever – das Projekt für die technische Beschneiung auf Winter 2020/21
Die Arosa Bergbahnen AG setzt nach der Realisierung der Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide ihren Fokus auf die qualitative Weiterentwicklung des Schneesportgebiets auf Gebiet Arosa. Im Zuge des Plangenehmigungsverfahrens für die Verbindung Arosa Lenzerheide musste das Bergbahnunternehmen Konzessionen in der Skigebietserweiterung eingehen (Verzicht auf Erschliessung Ochsenalp), womit die skifahrerischen Gästeströme auf die seit vielen Jahren bestehenden Pisten und Nutzungräume gelenkt werden. Mit dem Bau der neuen 6er-Sesselbahn Brüggerhorn im Sommer 2019 und weiteren geplanten Massnahmen zur Stärkung des Gebiets Arosa-Ost soll die Produktequalität verbessert werden. Dazu gehört auch der Ausbau der technischen Beschneiung auf bestehenden Pisten, damit die Schneesicherheit im Winter-Hauptgeschäft von Dezember bis April gewährleistet bleibt. Das Projekt für die technische Beschneiung der schwarzen Piste 12, notabene die attraktivste Schneesportabfahrt auf Gebiet Arosa, stellt aus skifahrerischer Sicht ein Alleinstellungsmerkmal dar und gehört zum Grundangebot im Hauptskigebiet.
Qualitative Leistungsentwicklung am Berg
Die systemunabhängige und stützenlose Pendelbahn zwischen Hörnli und Urdenfürggli (Urdenbahn) ist das Herzstück der neuen Skigebietsverbindung Arosa Lenzerheide. Die beiden Bergbahnunternehmen treten gemeinsam mit der Wintermarke «Arosa Lenzerheide» als ein Schneesportgebiet auf. Als Konsequenz daraus ist die Verbindungsbahn (Urdenbahn) als verbindendes Element zwischen den beiden Destinationen Arosa und Lenzerheide vom Wintersaison-Start (jeweils Ende November) bis zum Saisonende (jeweils ca. Mitte April) durchgehend in Betrieb.
Zur Sicherstellung des Schneesportbetriebes von Ende November bis Mitte April ist die technische Beschneiung der Pisten unerlässlich. Mit der damaligen Teilrevision der Ortsplanung Beschneiung Hörnli/Brüggerhorn 2014 wurden die Voraussetzungen geschaffen, um die Schneesicherheit weiter zu erhöhen. Die Konzentration der Kräfte gilt der qualitativen Verbesserung des Produktangebots und der Dienstleistungsqualität und weniger der quantitativen Ausdehnung. Zur verbesserten Produktequalität gehört auch der Ausbau der technischen Beschneiung auf den bestehenden Pisten, damit die Schneesicherheit im Winter-Hauptgeschäft von Dezember bis April gewährleistet bleibt.
Erhöhung Anteil an beschneiten Pisten
Nach Abschluss des Generellen Erschliessungsplans Beschneiung 2007 standen ca. 58,74 ha beschneite Pisten im Schneesportgebiet Arosa zur Verfügung. Ausgehend von einer gesamten Pistenfläche von 120 ha entspricht dies einer Abdeckung von knapp 50%. Die in der Nutzungsplanung festgesetzten zusätzlichen Beschneiungsflächen am Hörnli und am Brüggerhorn liegen fast ausnahmslos zwischen 2000 m ü. M. und 2500 m ü. M. Mit der Realisierung der geplanten Beschneiungsanlage am Brüggerhorn als 3. Ausbauetappe erhöht sich der Anteil der technisch beschneiten Pisten im Schneesportgebiet Arosa von 50% auf 75%. Mit diesem Angebot an befahrbaren Pisten erfüllt das Bergbahnunternehmen die Kundenerwartungen an einen gesicherten Schneesportbetrieb und die Wettbewerbsfähigkeit zu den Mitbewerbern im benachbarten Südtirol und Österreich (Beschneiungsgrad >80%) verbessert sich. Alle projektierten Beschneiungsanlagen befinden sich auf intensiv genutzten und präparierten Skipisten. Es sind keine zusätzlichen Pistenplanierungen notwendig.
Die schwarze Piste 12 ist eine attraktive Alternative zum übrigen Pistenangebot in der Region Weisshorn/Brüggerhorn mit der beschneiten Piste Nr. 10 vom Weisshorngipfel zur Mittelstation. Mit diesem Pistenabschnitt erhöht sich die Variantenvielfalt: Arosa verfügt bei den anspruchsvollen schwarzen Pisten lediglich über einen Anteil von 8% des Gesamt-Pistenangebots. Mit dem Ersatz der 49 Jahre alten 2er-Sesselbahn Brüggerhorn im Sommer 2019 durch eine neue komfortable und moderne 6er-Sesselbahn auf gleichem Bahntrassee ab Mittelstation erfährt das Brüggerhorn im Winter 2019/20 eine erhebliche Aufwertung. Die Bahnfrequenzen im Dezember und Januar 2020 steigerten sich gegenüber den früheren Spitzenwerten um 60%. Nachteilig wirkt sich dagegen aus, dass der Gästestrom ab Brüggerhorn bei bescheidenen Naturschneemengen nicht über die Piste 12 oder die Piste «Leichte Maran» 11 geleitet werden kann und somit eine starke Konzentration der Abfahrten auf der Piste 10 stattfindet.
Umweltaspekte
Die Beschneiungsanlage am Brüggerhorn befindet sich vollumfänglich auf der bereits genutzten Piste oder Abfahrtsroute innerhalb der Wintersportzonen, die mit den entsprechenden Transportanlagen, Betriebsgebäuden, Signalisationen usw. touristisch vorbelastet sind. Die zur Beschneiung vorgesehene Piste 12 wird maschinell präpariert. Im Umweltverträglichkeitsbericht zum GEP berücksichtigen die Planer die Naturschutzzonen und inventarisierten Landschafts-Schutzgebiete bereits bei der Entwicklung des Gesamtkonzepts. Darin miteingeschlossen sind verschiedene Massnahmen zum Schutz der Umwelt, wie etwa die Beschränkung auf die wichtigsten Flächen, keine Leitungsführungen durch wertvolle Feuchtgebiete und Naturschutzzonen oder die Minimierung der Lärmimmissionen durch optimale Linienführung und Wahl der Beschneiungsaggregate. Mit den Umweltorganisationen und den Grundeigentümern wurde die Leitungsführung anlässlich eines Augenscheins/Begehung im Sommer 2014 im Zuge der Teilrevision der Ortsplanung festgelegt.
Wasserbezug
Im Vergleich zur Ausgangslage im Zuge der Teilrevision Ortsplanung Beschneiung Hörnli/Brüggerhorn hat sich die Situation hinsichtlich des Wasserbezugs bzw. der Wasserverfügbarkeit für die technische Beschneiung im Sommer/Herbst 2019 markant verbessert. Das Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde Arosa und Arosa Bergbahnen AG mit dem Neubau der Pumpstation Promenade verfolgt das Ziel, den Grundwassersee Isel für die Erhöhung der Löschwasserreserve im Gebiet Innerarosa sowie für die Verbesserung der Schneieffizienz der technischen Beschneiung zu nutzen. Die Bauarbeiten konnten im November 2018 abgeschlossen werden, so dass das Grundwasser bereits auf Winter 2018/19 für die technische Beschneiung eingesetzt werden konnte. Die zusätzliche Wasserbezugsmenge von 60 l/s hat den positiven Effekt, dass auf den Bau eines weiteren Speichersee verzichtet werden kann.
Grundsätzlich sieht die Arosa Bergbahnen AG vor, die technische Beschneiung am Brüggerhorn, Piste 12, mit mobilen Schneeerzeugern vorzunehmen. Aufgrund der bevorzugten topografischen Lage mit tieferen Temperaturen rechnet das Bergbahnunternehmen mit günstigeren Bedingungen und effizienterem Einsatz der technischen Beschneiung. Die Piste 12 wird in das Beschneiungskonzept zum Aufbau des Schneesportgebiets Arosa integriert und im Teilgebiet Arosa Ost eine zentrale Position einnehmen. Verbunden mit dem Ziel, die attraktive Piste 12 wenn möglich auf die Weihnachtstage zu öffnen. Nach Abschluss der Grundbeschneiung ist vorgesehen, die Schneeerzeuger zu demontieren und an anderen Pistenabschnitten zu installieren.
Technische Daten
Die Beschneiungsleitung beginnt bei der Bergstation der Sesselbahn Brüggerhorn und führt in der bestehenden Piste via Tomeli-Täli zur Talstation des Skilift Tomeli. Von dort gelangt der Gast auf den Tschuggen, wo er zahlreiche Abfahrtsvarianten vorfindet.
Durchmesser Leitungsrohre: | 100 mm bis 250 mm |
Tiefe: | 1,6 m (Frosttiefe) |
Länge: | 2467 m |
Beschneiungsfläche: | 5,23 ha |
Bauzeit: | ca. 14 Wochen (70 Arbeitstage) |
Ausführungstermin: | ab Anfang Juli 2020 bis Mitte Oktober 2020 |
Lawinensicherung mit Sprengmasten
Im oberen Geländeabschnitt zwischen Brüggerhorn Bergstation und «Pyramide» (Flurname) verläuft die Piste auf einer Länge von ca. 400 m entlang einer Nordflanke. Dort sind grössere Schneeablagerungen nach starken Schneefällen mit Wind häufig, weshalb dieser Pistenabschnitt mit insgesamt zwei Lawinensprengmasten gesichert werden muss. Diese werden auf einem Betonfundament erstellt. Jeder Sprengmasten verfügt über 12 Sprengladungen à 5 kg. Die Ladungen können mittels GPS-Übermittlung mit Fernauslösung aktiviert werden. Diese Methode ist in zahlreichen Schneesportgebieten erprobt und gilt als Standard-Lösung.
Ablauf Bautätigkeiten
Für die Graben- und Verlegearbeiten werden zwei Bauequipen eingesetzt, die vom Brüggerhorn Bergstation und ab Arlenwaldstrasse die Arbeiten ausführen. Ein Raupenbagger öffnet den Graben, die Rohre werden eingelegt und der zweite Raupenbagger schliesst den Graben. Die zwei Lawinensprengmasten werden durch eine spezialisierte externe Fachunternehmung im Gelände gestellt. Die elektrische Erschliessung der Beschneiungsanlage erfolgt in enger Kooperation mit dem ortsansässigen Energieversorgungsunternehmen Arosa Energie.
Kosten
Gestützt auf die Planunterlagen und Begehungen im Gelände im Sommer 2019 wurden Grobkostenschätzungen vorgenommen beziehungsweise Richtofferten für die geplante Schneeanlage einverlangt. Die gesamte Projektierung basiert auf den Annahmen Preisbasis Januar 2020, die nahe an den effektiv zu erwarteten Kosten sein dürfte:
Nr. | Leistungserbringer | Kosten in CHF (exkl. MWST) |
1 | Techno Alpin (Hersteller, Lieferant technische Beschneiung | 1’980’000 |
2 | Baumeisterarbeiten (Strecke/Grabenarbeiten, Pumpstation-Abgang) | 750'000 |
3 | Arosa Energie, elektrische Erschliessung mit Trafostation | 950'000 |
4 | Swiss Heli, Transportflüge | 135’000 |
5 | Sprengmasten | 300'000 |
6 | Planung, Bewilligungen, Umweltbaubegleitung | 20’000 |
7 | Arosa Bergbahnen AG, Eigenleistungen | 90’000 |
8 | Reserve | 200’000 |
Total exkl. MWST | 4'425'000 | |
Total inkl. MWST | 4'766'000 |
Aufnahmen vom 20. Juli 2020: Piste 12 – die ersten 1000 m sind geschafft!
Aufnahmen vom 21. November 2020:
Technische Beschneiung mit neuen Schneeerzeugern des Typs TR 10 und Pistenfahrzeug an Winde bei der Erstpräparation.
Ab Wintersaison 2020/21 bei der Talstation Sesselbahn Tschuggen Ost
Die Piste geniessen, die Ausrüstung deponieren und am nächsten Morgen mit trockener Ausrüstung wieder ab auf die Piste! An Toplage direkt bei der Talstation der Sesselbahn Tschuggen Ost erstellen die Arosa Bergbahnen AG und Luzi Sport gemeinsam ein modernes Skidepot für maximal 630 Personen, aufgeteilt auf 210 Schränke. Marc Gisler, Projektleiter der ABB, betont: «Arosa ist ein prädestinierter Ski-in-Ski-out-Ferienort. Unser Standortvorteil als Skigebiet im Dorf wollen wir mit guten Projekten verstärkt ausspielen. Das Bedürfnis der Gäste nach einem komfortablen Skidepot mit direktem Zugang ins Skigebiet ist schon lange da. Jetzt setzen wir das Projekt um.» Direkt neben dem Bahnhof gelegen spricht das Depot auch die Schneesportler aus dem Raum Chur an. «So können die Gäste die Reise im Zug von Chur hinauf auf nach Arosa und zurück ohne mühsames Schleppen nur geniessen», ist Gisler überzeugt.
Den Zutritt zum Depot kann der Gast bequem auf die Key-Card mit Skiticket laden. Die Bedienung über ein Touch-Display ist ganz einfach. Die insgesamt 210 Schänke für Ski und Snowboard bieten viel Platz. Jeder einzelne Schrank ist für zwei Erwachsene und ein Kind konzipiert:
• Platz für 2 Paar Skis oder 2 Snowboards Erwachsene und 1 Paar für Kinder
• Heizstab für 3 Paar Skischuhe oder Snowboardschuhe
• Ablage für 3 Paar Handschuhe
• Ablage für 3 Helme
Im Verlauf der Sommermonate wird in der LAW-Talstation ein Musterschrank zur Besichtigung aufgestellt. Die Saison- respektive Jahresmiete für einen ganzen Schrank (2 bis max. 3 Plätze) beträgt CHF 400.00 für Inhaber einer gültigen Jahreskarte Arosa Lenzerheide. Vorreservationen sind bereits jetzt möglich.
Marc Gisler ist mit dem Baufortschritt zufrieden: «Die Arbeitsvergaben sind bereits gemacht. Zusammen mit dem Depotschrank-Hersteller Wintersteiger legen wir Wert auf ein schönes Design mit wohlfühlendem Ambiente und guter Beleuchtung. Der rückwärtige Raum mit Lavabo wird mit Altholz von der Sattelhütte-Fassade verkleidet.» Das Opening mit einer öffentlichen Besichtigung ist auf Mitte November 2020 vorgesehen. Die Arosa Bergbahnen und Luzi Sport investieren CHF 380'000 in das neue Ski-in-Ski-out-Angebot.
Ein traumhafter Panoramablick sowie ein urchiges und heimeliges Ambiente, das erwartet die Schneesportler in der typischen Aroser Sattelhütte auf 2401 m ü. M. Hier geniesst der Gast Schweizer Spezialitäten und gönnt sich zwischen den Abfahrten eine wohlverdiente Pause auf den kostenlosen Liegestühlen oder an der Sattelbar. Der Skiclub und der EHC gehören zu Arosa wie das «Spiagelai» zu unserer «Sattelröschti». Deshalb lassen die Arosa Bergbahnen, als Eigentümerin und Betreiberin der Sattelhütte, in den beiden Stüblis die guten alten Zeiten aufleben.
Alt sind unterdessen auch das Dach, das an einigen Stellen undicht ist sowie die Fassade. Aus energetischer Sicht entspricht die in die Jahre gekommene Gebäudehülle nicht mehr dem Stand der Technik und der Wärmeverlust ist erheblich. Marc Gisler, Leiter Gebäudemanagement und Projektleiter, zum Programm der Komplett-Sanierung: «Die Sattelhütte erhält eine neue Rundum-Fassade aus einheimischem Lärchenholz. Die alte Eternit-Fassade wird vollständig ersetzt. Das Eternitdach tauschen wir durch eine neue Schiefer-Abdeckung aus. Die ganze Gebäudehülle wird mit einer zeitgemässen Wärmedämmung ausgestattet. Dadurch lassen sich Kosten für die Stromheizung reduzieren.» Besonders angetan zeigt sich Gisler von der stilvollen Lärchenschalung. «Das passt ausgezeichnet in die Berglandschaft, die Sattelhütte wird ein echter Blickfang.» Die Bauarbeiten beginnen im Juli und dauern voraussichtlich bis in den Oktober hinein. Die Arosa Bergbahnen investieren CHF 750'000.00 in die Sanierung. Das Investitionsvorhaben ist Teil der Bergbahnstrategie, das Schneesportgebiet Arosa Ost attraktiv zu gestalten und zu stärken.
Ein Blick zurück
Das Brüggerhorn war früher ein beliebtes Ziel für Skitourenfahrer. Aufgrund dessen errichtete der Skiclub Arosa 1911 am Nordfuss die 2330 m ü. M. gelegene Brüggerhornhütte (Ferdinandshütte), die 1930 in ihrer Funktion von der Weisshornhütte (heute Sattelhütte) abgelöst wurde. 1938 erschlossen die Arosa Bergbahnen das Gebiet mit einem Schlepplift. Diese Weisshorn- oder Sattellift genannte Anlage folgte im Wesentlichen der heutigen Skipiste von der Endstation des Riedlifts zur Sattelhütte. 1970 folgte der Abbruch des Skilifts zugunsten der Zweiersesselbahn Brüggerhorn, die von der Mittelstation der Weisshornbahn direkt aufs Brüggerhorn führte. Im gleichen Jahr kauften die Arosa Bergbahnen die Sattelhütte vom Skiclub Arosa ab, bauten teilweise um und erweiterten die Hütte mit einem Anbau. Das «neue» Bergrestaurant wurde 1972 eröffnet und fand regen Anklang beim Publikum. Der nächste Entwicklungsschritt ist allen präsent: Neubau 6er-Sesselbahn und Eröffnung am 19. Dezember 2019.
Aufnahmen vom 20. Juli 2020: Dacharbeiten im Gang
Aufnahmen vom 20. Oktober 2020: Die neue Sattelhütte
Die Sattelhütte in neuem Glanz
Die Sattelhütte erstrahlt nun nach einer umfassenden Sanierung der Aussenhülle in neuem Glanz. Die Rundum-Fassade ist mit einheimischem Lärchenholz eingekleidet und die alte Eternit-Fassade wurde durch eine neue Schiefer-Abdeckung ersetzt. Die gesamte Gebäudehülle wurde zudem mit einer zeitgemässen Wärmedämmung ausgestattet. Dadurch lassen sich Kosten für die Stromheizung reduzieren. Besonders angetan zeigt sich Marc Gisler, Projektleiter bei der Arosa Bergbahnen AG, von der stilvollen Lärchenschalung. «Das passt ausgezeichnet in die Berglandschaft, die Sattelhütte ist nun wieder ein echter Blickfang.» Die Bauarbeiten begannen im Juli und dauerten bis in den Oktober hinein. Das schöne Sommerwetter unterstützte den zügigen Baufortschritt. Die Arosa Bergbahnen investieren CHF 750'000 in die Sanierung. Das Investitionsvorhaben ist Teil der Bergbahnstrategie, das Schneesportgebiet Arosa Ost attraktiv zu gestalten und zu stärken.
Kurz vor dem 50-jährigen Jubiläum wurde die 49-jährige 2er-Sesselbahn Brüggerhorn am 7. April 2019 verabschiedet. Mit dem Kultcharakter der nostalgischen Bahn ging auch die Ära «Genussfahrten» zu Ende. Der Abbau startete umgehend nach der letzten Fahrt vom 7. April und die neue Bahn wird mit der Wintersaison 2019/2020 in Betrieb genommen. Die neue 6er-Sesselbahn im Porsche Design bringt Sie ab dem 21. Dezember 2019 schneller und bequemer auf den Gipfel, von wo aus Sie die Abfahrt auf der allerseits beliebten Panoramapiste starten können.
Pisten-/Geländekorrektur «Vettertraverse» (Piste Nr. 15, Abschnitt Tomelistrasse bis Talstation Tschuggen Ost/Seeblickstrasse)
Projektbeschrieb
1. Ausgangslage
Die Talabfahrt Tschugga Ost ins Dorfzentrum und mit direktem Anschluss zum Bahnhof ist die wichtigste Talabfahrt im Schneesportgebiet Arosa. Mit der 2014 neu erstellten Passerelle zwischen Bahnhof und Seeblickstrasse hat die Talabfahrt Tschugga Ost nochmals an Bedeutung gewonnen, weil die Schneesportler nun direkt (ohne Umweg) von der Skipiste zum Bahnhof gelangen können. Im untersten Abschnitt der Talabfahrt, der sogenannten Vettertraverse, wird die Talabfahrt Tschugga Ost eng und steil, vereist oft und ist für Kinder und weniger geübte Ski- und Snowboardfahrer zu schwierig. Mit der Teilrevision der Ortsplanung im Jahr 2016 schufen die Gemeinde und die Arosa Bergbahnen die Voraussetzungen, dass die Piste im Bereich der Vettertraverse breiter geführt werden kann. Dadurch entstehen Ausweichmöglichkeiten. In die Teilrevision integriert ist ebenso der Verlauf des eigentlich bereits im heutigen Zonenplan vorgesehenen Skiwegs zwischen dem Gebiet «Seeegga» und der Talstation der Sesselbahn Tschuggen Ost. Dieser kann derzeit aufgrund der Gefällsverhältnisse nicht als Piste genutzt werden.
2. Projektbeschrieb
Nach Vorliegen der Rodungsbewilligung wurden die ausgeschiedenen Waldflächen im September 2018 gerodet. Die Rodung betrifft eine Fläche von insgesamt 1453 m2. Nebst der Rodung sind auch Geländeveränderungen notwendig. Auf einer Länge von ca. 150 m soll unmittelbar nach der Unterführung Tomelibrücke Erdmaterial abgetragen und als Unterhalt der heute bestehenden Bruchsteinmauer deponiert werden. Der heute verlaufende schmale Pistenweg wird etwas tiefer gelegt und das Erdmaterial unmittelbar nebenan wieder eingebracht. Die Kubatur des abzutragenden Erdmaterials beträgt insgesamt rund 1966 m3. Es wird weder Material ab- noch zugeführt. Die beanspruchte Fläche für die Wegführung beträgt rund 1’325 m2. Mit der Senkung des jetzigen Pistenniveaus und der Erdverschiebungen wird im gleichen Arbeitsgang auch die alte Beschneiungsanlage aus dem Jahr 1996 erneuert und durch die neue effiziente Schneeerzeuger-Generation ersetzt.
Die Pistenkorrektur eliminiert den Engpass zwischen Tomeli-Unterführung und Seeblickstrasse. Das heute bestehende Sicherheitsrisiko durch dieses Engnis wird massiv verringert. Es entschärft diesen «Flaschenhals» und ermöglicht eine gleichmässigere Pistenbreite, was die Buckelbildung verringert, den Gästefluss erheblich verbessert und das Unfallrisiko schmälert. Es handelt sich um einen verhältnismässig bescheidenen Eingriff, welcher das Landschaftsbild unwesentlich beeinträchtigt. Die Arosa Bergbahnen legen Wert auf eine optimale und möglichst schonende Ausführung der Pistenkorrekturen, wie dies in den vorangegangenen Projekten von Geländekorrekturen bereits nachweislich gut gelungen ist (Traxloch, Schlittelbahn, Skilifttrassee, Strohkurve). Die Arbeiten sollen im Sommer 2019 ausgeführt werden.
Situationsplan
Medienmitteilung Bauarbeiten, 26. August 2019
Um das Bike-Angebot abzurunden, haben sich Arosa Tourismus und die Arosa Bergbahnen AG entschieden, im Raum Hörnli-Express Talstation während der Sommermonate ein temporäres Skill Center analog dem Übungsgelände «Honigland» im Winter zu realisieren und die Nutzung per Baueingabe im Februar 2019 bei der Gemeinde Arosa einzugeben.
Ein Skill Center für Biker bietet eine Übungsplattform mit entsprechenden Anlegerkurven, Wurzel-, Holz- und Steinelementen, welche die Fahrer an die nötige Bike-Technik führen, um anschliessend den Hörnli Trail oder individuelle Touren im Gebiet geniessen zu können. Für den Bau werden nur leichte Erdverschiebungen vorgenommen und keine Betonarbeiten vollzogen. Zusätzliche Elemente werden mit mobilen Einrichtungen zur Verfügung gestellt, welche per Ende Sommersaison jeweils wieder demontiert werden. So zum Beispiel das Förderband, welches im Winter bereits im Honigland beim Prätschli eingesetzt wird oder mobile Holzrampen.
Das Skill Center steht allen Nutzergruppen kostenlos zur Verfügung und wird ausschliesslich während den offiziellen Öffnungszeiten des Hörnli-Express (Sommer 2019: täglich von 29. Juni bis 20. Oktober 2019, jeweils von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr) betrieben.
Damit sich die Nutzergruppen entsprechend ausrüsten können, wird bei der Hörnli-Express Talstation zudem eine Bikevermietung und ein Kioskbetrieb angeboten. Auch dieser Betrieb reduziert sich auf die Öffnungszeiten des Hörnli-Express. Das erwartete Leistungsangebot wird innerhalb in der aktuellen Ausgabe der Aroser Zeitung öffentlich ausgeschrieben und ermöglicht so interessierten Betrieben, ein Sommergeschäft aufzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Der Bike Masterplan Arosa Lenzerheide zeigt auf, dass im Bereich Flowtrails in der Ferienregion Arosa Lenzerheide Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Diese Angebotslücke wird der Hörnli Trail in Arosa schliessen. Sowohl die Trailbauer wie auch andere auswärtige Bike Experten sind sich einig, dass der geplante Hörnli Trail im Alpenraum einzigartig sein wird. Die Länge von knapp 7 km und die topografischen Gegebenheiten sind am Hörnli einmalig und prädestiniert für einen Flowtrail, der von praktisch allen Könner-Stufen, auch für Familien, befahren werden kann.
Das Projekt Schneesport Erlebniswelt Tschuggen rückt die Vorteile von Arosa als «Skigebiet im Dorf» in Kombination mit der Nachwuchsförderung ins Zentrum. Das Konzept sieht vor, den Zugang zum Schneesport zu erleichtern und das Tschuggengebiet in einem Mehrjahres-Etappenplan zu einem einzigartigen Schneesport-Erlebnisland zu entwickeln und fantasievoll zu inszenieren. Das Tschuggengebiet liegt rund um die Mittelstation, wo ab Sommer 2018 die Bären ihr neues Zuhause vorfinden werden. Die Bergbahnen haben in Absprache mit den Leistungsträgern aus naheliegenden Gründen das Thema Bär für die Inszenierung des Schneesport-Erlebnislandes Tschuggen ausgewählt.
1. Etappe; «Honigland» beim Prätschli (Eröffnung Winter 2017/18)
In Zusammenarbeit mit der auf Tourismusinszenierung spezialisierten Erlebnisplan GmbH erstellen und betreiben die Arosa Bergbahnen AG mit dem «Honigland Prätschli» ab Winter 2017/18 ein kostenloses und öffentlich zugängliches Anfänger- und Kinderland als Einstiegsinsel in den Schneesport. Es soll auch Wiedereinsteiger in den Schneesport ansprechen und begeistern. Nebst einem 45 m langen Förderband und dem Skilift Prätschli wird das Gebiet in ein Honigland mit Bienenstöcken, Wabenliegen, Honigparcours etc. verwandelt. Der erste Honig am Prätschli floss ab 23. Dezember 2017.
2. Etappe; Skilift Tomeli und Bärensnowpark Ried (Eröffnung Winter 2018/2019)
Die 2. Etappe beinhaltet die Schneesport-Inszenierung der als Bienenhaus gestalteten Bergstation Prätschli mit einer Überleitung zur Talstation des Skilifts Tomeli, wo eine schlafender Bär als Fotopoint-Silouette am Stationsgebäude in der Winterruhe träumt. Der Skilift führt dem Bärengehege entlang zum Tschuggen. Von dort leiten zwei Wegweiser die Gäste zum Bärensnowpark am Skilift Ried. Dort erwartet die jungen Schneesportler zwischen 6 und 12 Jahre auf dem öffentlich zugänglichen und kostenlosen Bärenfunpark vier Abenteuerpisten: auf dem Bachlauf, dem Waldweg, der Felspiste und dem Windfluss erkunden die Kinder mit einfachen Hindernissen verschiedene Routen aus Sicht eines Bären.
Zur Verbesserung der Schneieffizienz nutzen die Arosa Bergbahnen AG ab November 2018 die Wasserreserven im Grundwassersee Isel. Das Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde Arosa und Arosa Bergbahnen AG hat zum Ziel, bestehende Infrastrukturanlagen zu nutzen und Engpässe zu beseitigen. Das bestehende Grundwasserpumpwerk Isel fördert das Wasser in das heutige Reservoir Promenade. Nach dem Neubau des Reservoirs kann die Gemeinde die Löschwasserreserve im Gebiet Waldpromenade und Innerarosa markant verbessern und eine Sicherheitslücke schliessen. Die Bergbahnen ihrerseits speisen das von der Isel gepumpte Wasser direkt in die bestehende Beschneiungsleitung beim Tomeli in das System ein. Entweder zur direkten Beschneiung der Pisten am Tschuggen oder zur Füllung der Speicher bei der Mittelstation oder im Speichersee. Der Bau der Anlage und die Anpassungen an den bestehenden Anlagen beginnen im Juni 2018. Vor Beginn der Wintersaison 2018/19 erfolgt die Inbetriebsetzung der Anlage.
Die Vision einer Verbindung der beiden Schneesportgebiete Arosa und Lenzerheide bestand seit den frühen 70er-Jahren. Das Grossprojekt mit dem Bau einer stützenlosen, systemunabhängigen Pendelbahn zwischen Hörnli und Urdenfürggli wurde in einem Sommer in lediglich 8 Monaten realisiert. Die Eröffnung fand am 14. Januar 2014 statt.
Die beiden stilvollen Designkabinen bieten 150 Personen Platz. Mit einer Geschwindigkeit von 12 m/s transportieren sie die Gäste in knapp 5 Minuten in das Partnerskigebiet und zurück.
Das neue Wintersportparadies Arosa Lenzerheide ist mit 43 Transportanlagen und rund 225 Pistenkilometer das grösste zusammenhängende Skigebiet in Graubünden und in den Top Ten der Schweiz.