Arosa Sounds Festival
Eröffnet wird das Arosa Sounds am Donnerstagnachmittag um 17 Uhr im Bergkirchli Arosa mit «Tie Drei», einem jungen Jazz-Pop-Trio, das an diversen Jazzfestivals und in Tanzlokalen wie dem Moods in Zürich ein gern gesehener Gast ist. Mit ihren fragilen und flexiblen Spielweise(n) überraschen und imponieren die drei jungen Frauen mit der eigentümlichen Besetzung Gesang/Violine, Trompete und Kontrabass und entführen die Zuhörenden in eine ganz eigene Welt.
«Bündner Sounds» zum fünfjährigen Jubiläum
Zwei der drei Abendkonzerte, «Bündner Sounds» genannt, sind eigens für das fünfjährige Jubiläum des Festivals zusammengestellte Konzertformate. Rolf Caflisch, Leiter von Jazz Chur und Schlagzeuger sowie Andri Probst, künstlerischer Leiter von Arosa Sounds, haben pro Konzert drei Bündner Sänger*innen angefragt, ob sie zusammen mit einer Begleitband ein gemeinsames abendfüllendes Programm erarbeiten möchten.
Beide «Bündner Sounds»-Konzerte finden am Donnerstag- und Freitagabend jeweils um 20.30 Uhr im Klub im Kursaal statt und bei beiden besteht die Begleitband aus Rolf Caflisch (Drums), Andi Schnoz (Guitar), Rees Coray (Bass) und Sören Dokter (Keys).
Flavia Capello, Marcus Petendi und Mattiu Defuns stehen am Donnerstag als Sänger*innen auf der Bühne, am Freitag sind Pascal Gamboni, Liza from the Moon und Andrin Berchtold an der Reihe. Die meisten der genannten Musiker*innen stehen zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne und so darf man gespannt sein auf die Songauswahl. Klar ist jetzt schon, dass die beiden Konzerte einzigartig und voller Überraschungen sein werden.
Zwei Solokonzerte in intimen Rahmen
Der Freitag startet um 17.15 Uhr mit dem Solokonzert «Mattiu» im Boutique Hotel Rütihof in Litzirüti. Dieser Ausnahmesänger aus den Bündner Bergen mit seiner einzigartigen Stimme und seinen filigranen Liedern zeigt, wie ergreifend Musik auf Rätoromanisch sein kann. Und es gibt viel Neues zu hören! Zusammen mit Gianluca Giger, Dabu Bucher von Dabu Fantastic und dem Produzententeam Schumann & Bach aus Berlin sind in fast zwei Jahren Arbeit sechs neue Songs entstanden. Singer-Songwriter-Kunst, die für einen 24-Jährigen schlicht zu gut klingt!
Das zweite Solokonzert performt die Prättigauer Musikerin Liza from the Moon am Samstagmittag um 12 Uhr im Bergkirchli Arosa. Ihre Lieder beschäftigen sich mit dem Leben. Ehrlich, gefühlvoll und mit träumerischen Klängen.
Pippo Pollina & Palermo Acoustic Quintet
Mit Pippo Pollina kommt am Samstagabend eine wahre Grösse der italienischen Musik in den Klub. Sein neues Programm «Canzoni segrete», veröffentlicht Anfang 2022 und vom SRF-Format «Swissmade» schlicht als Meisterwerk bezeichnet, handelt von der Kraft der Musik und den Folgen des Wohlstands, von der seltsamen Pandemie und den veränderten Leidenschaften, von Träume, Hoffnungen und Enttäuschungen. Die Lieder haben ihre Wurzeln in den vergangenen Jahrzehnten, überwiegend aber in den Monaten zwischen Januar 2019 und Juni 2020. Pippo Pollina jubelt und räsoniert, plaudert und reflektiert, mit rauer und zugleich sonorer Stimme, manchmal einen Hauch lakonisch, aber nie ohne die grundlegende Ehrfurcht der Schönheit der Klänge und der Kraft der Kunst gegenüber. Denn Musik ist ein Geschenk.
Mit über 4'000 Konzerten europaweit gehört Pollina zu einem der beliebtesten italienischen Liedermacher. Er besticht durch seine unbändige Kreativität, mit der er seit mehr als 35 Jahren auch seine vielen treuen Fans immer wieder überrascht. Sei es mit lyrischen Balladen, poetischen Protestliedern oder rockigen Songs. Pollinas Sprache bleibt immer sensibel und zart.
Robotertanz zum Abschluss
Zum Abschluss des Arosa Sounds 2023 heizen «The Robots» den Klub ein. Ihr «free improvised subelectronic disco tekk» kommt kompromisslos und doch anspruchsvoll daher.
Mit Sounds from Outerspace und allen Four on the Dancefloor bringen sie laut eigenen Angaben an ihren Live-Sessions die Crowd in Ekstase. Als vernetzter Gesamtorganismus robottern sie in liebevoller Handarbeit mit Keys, Bass, Schlagzeug und unanständig viel Electronics rundherum. Roh, mono, vollständig aus dem Moment heraus und mit unabsehbaren Folgen: THE ROBOTS sind ein Restrisiko für die Dancefloors dieser Welt – oder wie O.K. Jonson, der grosse Basspapst, immer sagt: «geilgeilgeil!». Das selbsternannte «Restrisiko für die Dancefloors dieser Welt» nehmen wir gerne auf uns. Es lohnt sich!